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Was versteckt sich in euren Badezimmern?

INCI, konventionelle Kosmetika, Berg Baum Blume
Kosmetikartikel am Prüfstand

Als bewußte Konsumenten kauft ihr vielleicht schon Lebensmittel von den Bauern eurer Umgebung und achtet auch auf biologisch abbaubare Reinigungsmittel für euren Haushalt. Doch wie sieht es mit der Haut- und Umweltverträglichkeit eurer täglichen Körperpflege aus?

 

Keine Ahnung?  

Es gibt Hilfe.

 

Durchschnittlich verwenden wir 10-15 Kosmetikartikel pro Tag. Jedes einzelne davon besteht aus 20 bis 50 verschiedenen Inhaltsstoffen - viele davon sind weniger nährende Wirkstoffe sondern mehr für Aussehen, Geruch, Konsistenz oder Haltbarkeit zuständig. Die über 10.000 möglichen Bestandteile der Kosmetika sind allerdings schwer zu verstehen - Inhaltsstofflisten (INCI Listen) sind lange und bleiben aufgrund ihrer Fachbegriffe oft ein Rätsel. Es lohnt sich aber, darauf einen genauen Blick zu werfen.

 

Warum?

Unsere Haut "isst" auch.

 

Die Haut, mit ca. 2 m Oberfläche unser größtes Organ, will gut versorgt sein. Auch durchdringen einige Inhaltsstoffe die Hautbarriere und gelangen in unseren Blutkreislauf. Außen ist also manchmal gleich innen.

In den letzten Jahren gab es vermehrt Diskussionen um Problemstoffe in der Kosmetik (wie beispielsweise Aluminiumverbindungen, synthetische Duftstoffe und Tenside, Mineralöle, PEGs, Parabene, Phtalate...). Auch einige der Umweltschutzorganisationen wie BUND, Greenpeace oder Global 2000 haben sich dieses Thema genauer angesehen. Denn nur wenn wir darum wissen, können wir solche Stoffe auch weglassen.

 

Warum noch?

Unsere Kosmetikwahl beeinflusst auch unsere Landschaft.

 

Ob Erdölderivate oder Palmplantagen, Mikroplastik oder Pestizide - alles hat eine Auswirkung. Und viele Produkte bedeuten natürlich auch mehr Ressourcenbindung, mehr Müll und mehr CO2 Belastung durch Herstellung und Transport.

 

Folgende Apps und Internetseiten helfen euch, Inhaltsstoffe zu besser verstehen und bewußte Kaufentscheidungen zu treffen:

CodeCheck

Eine App eines Schweizer Unternehmens, das Konsumenten bewußtere Kaufentscheidungen und Herstellern ökologischere Produktentwicklung ermöglichen will. Inhaltsstoffe werden aufgelistet und bewertet. Produkte umfassen die Bereiche Kosmetik, Lebensmittel, Haushalt, Kind/Baby und mehr. 

Ein sehr umfassendes und leicht verständliches Instrument.


ToxFox

Eine App von BUND für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., die vor allem hormonell-wirksame Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten und Kinderspielzeug auflistet und bewertet.

Leicht verständlich, allerdings auf eine Problemstoffgruppe beschränkt.


Cosmile

Eine App von der health&media GmbH aus Deutschland, einer Kooperationsplattform unterschiedlicher Interessensgruppen aus der Kosmetikbranche.

Inhaltsstoffe werden aufgelistet, eine Bewertung ihrer Verträglichkeit gibt es dort nicht. Der Nutzer muss also schon wissen, welche Inhaltsstoffe er meiden will.

Alternative: selber machen statt kaufen

Weniger ist mehr. Selber machen soll einfach sein - in der Herstellung wie in der Anwendung. Und die selbstgemachte Produkte sind meist vielseitig in ihrer Verwendung. Wir kommen also mit weniger Produkten aus. Diese haben meist auch nicht mehr als eine Handvoll Inhaltsstoffe, viele davon in Lebensmittelqualität. Und mit der "Kärntner Landschönheit" sind sie demnächst auch von Bauern in eurer Umgebung.

 

Dran bleiben lohnt sich also - nicht nur für unsere Brieftasche und unser Wohlbefinden, sondern auch für unsere Bauern und unsere Umwelt!


Über das Projekt "Kärntner Landschönheit":

Dieses Projekt ist Teil des LEADER Projektes SMART Region Villach der Stadt-Umland Regionalkooperation Villach. Die Auftragnehmerin ist Mag. Barbara Wiegele, M.Sc. Sie ist Naturpädagogin und Kärntner Bergwanderführerin.

Das Projekt möchte zu einer gesunden, ertragreichen und innovativen Region Villach beitragen. Ziel des Projektes ist, dass interessierte Menschen in den Gemeinden Arnoldstein, Finkenstein und Wernberg wissen, wie sie einen Teil ihrer alltäglichen Körperpflegeprodukte selber herstellen und wo sie dafür ab Hof Rohstoffe einkaufen können.

 

Fotos, Ideen und laufende Kurzberichte über den Projektfortschritt finden sich auf dieser Webseite und auf folgenden Social Media Kanälen:

https://www.facebook.com/bergbaumblume/ 

https://www.instagram.com/barbara_bergbaumblume/

Projektinfos gibt es jederzeit auch direkt bei Barbara Wiegele:

barbara@bergbaumblume.at     oder     +436764500750